für Ihre Bhutan-Reise
Gesundheit, Visum, Versicherungen, Packliste u.v.m.
Bhutan Landesinformationen
Inklusive
Exklusive
Landschaft in Bhutan
Tourismus
In vielen Reiseführern steht die falsche Information, dass das Land die Zahl der einreisenden Touristen beschränke. Es werden teilweise Zahlen von nur 5000 Touristen pro Jahr genannt. Die Realität sieht hingegen anders aus: Durch die vorher zu planende Reise beschränken eher ökonomische Faktoren die Anzahl der Touristen (beispielsweise freie Hotelbetten oder erhältliche Flugtickets). Die Zahl der Touristen steigt jährlich. 2010 stieg die Zahl der Touristen auf 40.873, inklusive 12.410 Reisenden aus den Nachbarländern. Stand April 2017 besuchen pro Jahr etwa 150.000 Menschen das Land. Dies macht den Tourismus zur zweitwichtigsten Deviseneinnahmequelle.
Reisen in Bhutan sind derzeit (April 2017) nur mit gebuchten Touren und in Begleitung eines lizenzierten Führers möglich. Um Massen- oder Billigtourismus zu verhindern, ist nach dem Konzept „High Value, Low Impact“ für jedes Arrangement ein Mindestpreis („Minimum Daily Package“) von 200 oder 250 US-Dollar pro Nacht (je nach Jahreszeit) vorgeschrieben. Zusätzlich wird eine „Einreisegebühr“ von 40 US-Dollar erhoben.
Wichtig: Wegen der langwierigen Visa- und Permit-Beschaffung und der sehr begrenzten Flugplätze bei Druck Air benötigen wir Ihre Anmeldung möglichst frühzeitig.
Versicherungen
Bitte sorgen Sie für ausreichenden Versicherungsschutz, z.B. Reise-Rücktritts-Versicherung, Reisehaftpflichtversicherung, Reisekrankenversicherung mit medizinischer Notfallhilfe/Helikopterrettung.
Gesundheit
Impfungen sind nicht vorgeschrieben. Trotzdem empfehlen wir Ihnen, sich zu diesem Thema mit Ihrem Hausarzt zu besprechen. Hepatitis A + B: Eine aktive Impfung ist ratsam. Tetanus/Polio/Diphtherie: Eine Impfung bzw. Auffrischung ist unbedingt ratsam.
Beste Reisezeit: Im Süden Bhutans ist das Klima tropisch, in den nördlichen Landesteilen herrschen mit zunehmender Höhe kältere Temperaturen. Tagsüber ist es meist sonnig und klar, im Winter kann es nachts empfindlich kalt werden. Die besten Zeiten für eine Reise nach Bhutan sind Oktober bis November und April bis Mai. Doch auch während dieser Monate kann es regnen und in höheren Lagen schneien. Meist sind die Temperaturen jedoch angenehm.
Kleidung:
Für eine Reise nach Bhutan sollte man überwiegend Freizeitbekleidung, sogenannte “Outdoor”-Bekleidung mitbringen, die bequem und pflegeleicht ist. Für die Abende und auf den Passhöhen braucht man wärmere Kleidung. Hierzu eignen sich besonders Vlies-Jacken oder -Pullover. Eine Regen abweisende Jacke sollte man auf jeden Fall dabei haben, denn zwischendurch kann es auch regnen. Auch ein Hut gegen die Sonne, speziell bei Wanderungen, ist zu empfehlen. Bequemes und festes Schuhwerk ist bei den oft ungeteerten Wegen angebracht. Für Touren mit Wanderungen sind Wanderschuhe sinnvoll.
Notwendige Dokumente
Reisepass mit Kopie, 4 Passfotos, Flugticket mit Kopie, Bargeld, Kreditkarte, Reiseschecks, Regenhülle für wichtige Dokumente und Fotoausrüstung, Krankenversicherung, Reiseversichrungen.
Wichtige Hinweise: Bhutan-Reisen setzen sowohl Aufgeschlossenheit für Land und Leute, als auch die Bereitschaft voraus, sich auf ein Stück Abenteuer einzulassen. Ungünstige Witterungsverhältnisse, Flugverzögerungen, organisatorische Schwierigkeiten, nicht vorhersehbare Ereignisse können zu Programmumstellungen oder -änderungen führen.
Da diese Vorgänge außerhalb unseres Einflussbereiches liegen, geht das Risiko zu Lasten der Teilnehmer/-innen Mit Ihrer Reiseanmeldung nehmen Sie dieses Risiko auf sich. Das Innere von Dzongs (Ausnahme zur Festivalzeit) ist für Fremde nicht zugänglich, manchmal ergibt sich aber die Chance eines Besuchs. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Zudem weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass Sie auf eigene Gefahr an dieser Reise teilnehmen.
Natur in Bhutan
Klima
Bedingt durch den Sommermonsun von Juni bis August, sind Frühjahr (März bis Mai) und Herbst (September bis November) die idealen Reisezeiten. Das Frühjahr hat seinen besonderen Reiz durch die Rhododendronblüte, im Herbst ist dagegen die Chance größer, einem der berühmten Tsechus (Fest mit Maskentänzen zu Ehren des Guru Rinpoche) beizuwohnen.
In Bhutan gibt es vier verschiedene Jahreszeiten. Jede hat ihre Vorzüge und Nachteile für den Besucher. Daher sollten Sie sich vorher genau überlegen, wann Sie das Land besuchen möchten. Das südliche Flachland grenzt an Indien und ist somit wärmer und tropischer als die zentralen, höhergelegenen Täler.
Auch in Bhutan macht sich der Klimawandel bemerkbar und es vermischen sich die Jahreszeiten immer mehr. Ähnlich wie in Europa fällt jedes Jahr anders aus und ist nicht generell vorhersehbar.
Der Frühling ist wohl die schönste Zeit des Jahres. Die rauhe Kälte, welche die Wintermonate charakterisiert, beginnt Ende Februar nachzulassen (zur Zeit des Bhutanesischen Neujahrs, Lhosar). Rhododendron beginnt zu blühen, zuerst im wärmeren Osten. In der Mitte des Frühlings, gegen Ende März, erwacht das gesamte Königreich zum Leben. Die kräftigen Rot-, Pink- und Weißtöne der Rhododendren verleihen dem Königreich einen ganz besonderen Flair.
Ab Juni setzt dann der Monsunregen ein. Der Himmel ist oftmals bewölkt und zwischendurch gibt es immer wieder Regenschauer.
Ab September wird der Himmel dann wieder klarer und die Regenfälle gehen zurück.
Der Herbst mit seinen goldfarbenen Reisfeldern und bunten Laubwäldern lässt das Land in einem warmen Licht erstrahlen. Die Sonne scheint vom tiefblauen Himmel und überall kann man Bauern bei der Ernte sehen.
Ab November beginnen die Tage kürzer zu werden und die Nächte kälter, während es tagsüber noch immer warm ist. Erst in den Monaten Januar und Februar gehen die Temperaturen dann soweit zurück, dass es auch mal zu Schneefällen in den Tälern kommt.
Religion
Die Staatsreligion, der etwa 72 % der Bevölkerung anhängen, ist die tantrische Form des Mahayana-Buddhismus, verteilt auf die Drugpa-Kagyü und die Nyingma. Bhutan ist das einzige Land, das den Mahayana-Buddhismus als Staatsreligion praktiziert. Es handelt sich um eine Form, die auch dem tibetischen (Vajrayana) nahesteht. Daneben hat sich, vor allem durch indische und nepalesische Immigranten, auch der Hinduismus (27 %) in Bhutan etabliert. Es gibt ferner auch Minderheiten von Muslimen (1 %) und Christen in Bhutan (mitsamt der Katholischen Gemeinde Bhutans).
Küche
Der „Ema Datse“ ist das Nationalgericht Bhutans. Ein Eintopf, der hauptsächlich aus Chili besteht und in einer Soße aus Yak-Käse hergestellt wird, ist sehr scharf, aber überaus lecker. Weitere typische Zutaten der Gerichte sind Pilze, Süßkartoffeln, Wildbohnen, Farnkraut, Orchideen, Bambus, Yams, Bananenblütenknospen oder Taro. Roten Reis serviert man oft zu diesem Gericht.
Ein weiteres Merkmal für die bhutanische Küche sind die vielen Käsesorten, die hier verzehrt werden. Auffällig dabei ist, dass sie selten pur gegessen, sondern vielmehr in diversen Speisen verkocht werden. Der „graugrüne Seudeu“ ist ein hervorragend schmeckender Käse, der Reisende aufgrund seines strengen Geruchs oft abschreckt. Zu den weiteren beliebten Speisen im Land gehört das „Phagshapa“. Hierbei handelt es sich um ein aus Schweinespeck bestehendes Fleischgericht, welches mit Radieschen und – wie sollte es anders sein – Chilischoten verfeinert wird. „Olachotho“, ein Gericht, welches aus Orchideenblüten hergestellt wird, gilt als besonderer Leckerbissen. Da es jedoch einen leicht bitteren Geschmack hat, ist es nicht jedermanns Sache. Angereichert wird es nicht nur mit Käse, sondern auch mit Salz und Chili.
Fleisch darf in den meisten Küchen des Landes nicht fehlen. Beliebt sind Rind, Schwein oder Lamm, aber auch Hühnchen. Zu den wohl begehrtesten Fleischsorten gehört zudem das wohlschmeckende Yak. Nur selten wird man im überwiegend buddhistischen Bhutan hingegen Fisch finden, da dieser in der Religion nicht „erlaubt“ ist. In einigen Gegenden des Landes wird er dennoch angeboten. Selbstverständlich können Touristen in Hotels oder Restaurants Fisch bestellen. Serviert wird er dort mit Kartoffeln und Gemüse.
So scharf wie es in der Landesküche Bhutans vorgeht, so wenig Süßes kennt man dort. Lediglich das „Kabze“ wird zu Feierlichkeiten gereicht. Hierbei handelt es sich um Stückchen aus Eierteig, die getrocknet werden.
Nach den meisten gemeinsamen Mahlzeiten verzehren die Einwohner des Landes sehr gern ein Stück Betelnuss. Zu den meist getrunkenen Getränken gehört der Tee. Während die einen ihn getreu der indischen Art mit Zucker und Milch zubereiten, wird er von anderen mit Salz und Butter hergestellt. Touristen sollten sich nicht die Gelegenheit entgehen lassen, den Tee zu probieren.
Bildung und Wissenschaft
Bis in die 1950er Jahre war die Bildung in Bhutan vor allem ein klösterliches System. Alphabetisierung beschränkte sich auf die Klöster, und viele hervorragende bhutanische Gelehrte reisten nach Tibet, um budhistische Schriften zu studieren.
Die Bhutanische Regierung unternahm in den 1960er und 1970er Jahren Bestrebungen Jesuiten und Nonnen nach Bhutan zu holen um ein Bhutanisches Schulsystem aufzubauen, das die ursprüngliche Kultur und die religiösen Traditionen des Landes stärkt, während es der Bevölkerung gleichzeitig bei der Modernisierung hilft. Seitdem hat das Bildungssystem wesentlich zur Entwicklung Bhutans beigetragen und ist im Einklang mit der Philosophie des Bruttonationalglücks. Bildung besitzt einen wichtigen Stellenwert im Königreich. Seit Beginn des ersten Entwicklungsplans 1961 kommt dem Ausbau eines umfassenden Bildungssystems hohe Priorität zu, da ein dringender Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern für den Aufbau einer effizienten Verwaltung sowie an gut ausgebildeten Fachkräften besteht. Die Schulbildung ist staatlich organisiert und kostenlos. Heute besteht das Bildungssystem in Bhutan aus drei Elementen: allgemeine Bildung, klösterliche Erziehung und nicht-formale Bildung. Die allgemeine Bildung beginnt im Alter von sechs, die klösterliche Erziehung kann zu jeder Zeit begonnen werden. Nicht-formale Einrichtungen bieten grundlegende Lese- und Schreibfertigkeiten für jedes Alter an. Die kostenfreie Grundbildung besteht aus 10 Jahren: sechs Jahre Grundschule (primary school), zwei Jahre Mittelschule (lower secondary school) und zwei Jahre weiterführende Schule (upper secondary school), die einem generellen Curriculum ohne Möglichkeit der Spezialisierung folgen. Wohlhabende Familien bringen ihre Kinder meist in ausländischen Privatschulen unter. Bhutan verfügt mit der 2003 in Thimphu gegründeten Royal University of Bhutan über eine Universität mit elf angegliederten Colleges, die über das ganze Land verteilt sind. Die Fakultäten vergeben Abschlüsse in den Studiengängen Wissenschaft und Technologie, Wirtschaftswissenschaften, traditionelle Medizin, Sprache und Kultur, Bildung, Gesundheitswissenschaften, Rohstoffe und Management. Es werden bisher hauptsächlich Bachelorprogramme angeboten. Valide Zahlen über Studierende liegen nicht vor. Das Sherubtse College in Kanglung ist eines der ältesten und größten Colleges der Royal University of Bhutan. Das 1968 als öffentliche Schule gegründete College wurde 1976 zum Junior College und 2003 der Royal University of Bhutan angegliedert.
Tempel in Bhutan
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